Warum Sie das Bürgerbegehren der FDP gegen Stadtwerke nicht unterschreiben sollten 06/09/201913/09/2019 Die Ratsversammlung hat Ende 2018 beschlossen, unser Strom- und Gasnetz zu kaufen. Deshalb wurde im ersten Schritt die “Stadtwerke Schenefeld GmbH” gegründet. Zur Zeit wird ein kommunaler Partner gesucht, der die nötige Erfahrung mitbringt, gemeinsam mit uns die Netze zuverlässig zu betreiben. Das könnte z.B. eins der umliegenden Stadtwerke sein. Die FDP will nun mit einem Bürgerbegehren unser Vorhaben stoppen. Wenn es wirklich zu einem Bürgerentscheid käme, wäre der sportliche Zeitplan für dieses wichtige Projekt nicht mehr zu halten. Die nächste Chance, unsere Netze zu kaufen, ergäbe sich erst wieder in 20 Jahren. Deshalb möchten wir Sie bitten, das Bürgerbegehren nicht zu unterschreiben. Die Steuerzahler entlasten Der Ausbau der Netze wird von den Stromkunden über die Netzentgelte bezahlt. Dann ist es nur folgerichtig, wenn die Netze auch den Bürgern gehören. Mit dem Betrieb der Netze werden Gewinne erzielt, die zurzeit an Aktionäre ausgeschüttet werden. Wir möchten, dass sie in Zukunft dem kommunalen Haushalt zufließen und unsere Kitas, Schulen und Fahrradwege finanzieren. Strompreise senken Das Schenefelder Netz mit seinen kurzen Leitungen und vielen Anschlüssen lässt sich deutlich günstiger betreiben als Netze in den ländlichen Gebieten Schleswig-Holsteins. Durch die Herauslösung der Schenefelder Netze werden die Netzentgelte und damit die Strompreise für die Schenefelder Bürger und Unternehmen deutlich sinken. Den Netzausbau aktiv gestalten Die Stadt Schenefeld soll Mehrheitsgesellschafter der neuen Stadtwerke werden. Sie hat dann bei jeder Investitionsentscheidung das letzte Wort und kann so auf die aktuellen Herausforderungen reagieren. Unser Ziel ist es, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen, die intelligente Vernetzung zu fördern und die Elektromobilität voranzubringen. Schenefeld braucht ein schnelles Internet Fast alle Kommunen des Kreises Pinneberg haben inzwischen ein schnelles Breitbandnetz. In Schenefeld gibt es niemanden, der sich um den Ausbau kümmert. Jedesmal, wenn eine Straße geöffnet wird, um die Strom- oder Gasleitungen zu erneuern, sollte auch gleich eine Glasfaserleitung verlegt werden, wie das in umliegenden Städten seit langem praktiziert wird. Schenefeld darf nicht die einzige Stadt im Kreis Pinneberg ohne schnelles Internet bleiben. Die Chancen überwiegen die Risiken Im Vorfeld unserer Entscheidung haben wir eine umfangreiche Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Diese kommt zu dem Schluss, dass “im Vergleich zu anderen Anlagealternativen mit gleichen Renditeaussichten, das Risiko im Betrieb von Energienetzen geringer einzustufen” ist. Wenn Sie mehr wissen wollen, lesen Sie unsere Fragen und Antworten zu Stadtwerken. Wenn Sie uns bei der Kommunalisierung unserer Netze unterstützen wollen, dürfen Sie das Bürgerbegehren nicht unterschreiben.