VHH – ein Neustart ist möglich!

Die VHH hat Interessen. Sie muss einen neuen Busbetriebshof bauen und möchte das in Schenefeld tun.

XFEL hat Interessen. Sie bieten einzigartige Forschungsmöglichkeiten für eine ganze Reihe von Wissenschaftsfeldern und zum Teil recht anwendungsnahe Fragestellungen. XFEL möchte die Möglichkeit der Ansiedlung von forschungsnahen Betrieben und Institutionen gewahrt wissen.

Schenefeld hat Interessen.

  • Schenefeld möchte die Ansiedlung von innovativen Betrieben und Institutionen angrenzend an XFEL ermöglichen. Das ist bekannt, seit Schenefeld und VHH über einen vergrößerten Busbetriebshof verhandeln. Aus diesem Grund ist die Stadt Schenefeld an einem Tausch interessiert: Flächen für den neuen, vergrößerten Busbetriebshof im Tausch gegen die Flächen, auf denen sich der heutige Busbetriebshof befindet.
  • Schenefeld möchte die inmitten des Gewerbegebietes liegenden ehemaligen Deponieflächen nutzen. Ideal hierfür ist eine Nutzung, die möglichst die gesamte Fläche mit einer wasserundurchlässigen Deckschicht verschließt, damit kein weiteres Regenwasser durch den Deponiekörper sickern kann. Die Fläche abdecken und den Grundwasserabstrom kontrollieren, das ist die einzige vorstellbare Art der „Sanierung“. Genau diese Oberflächenabdeckung würde der neue, vergrößerte Busbetriebshof bieten. Er wäre eine nahezu perfekte Nutzung für die Deponiefläche.
  • Schenefeld benötigt zur Finanzierung seiner großen Investitionsvorhaben, wie der Modernisierung des Schulzentrums und dem Ausbau der nachschulischen Betreuung, Gewerbesteuereinnahmen. Damit diese Gewerbesteuereinnahmen auch künftig fließen, kann es nicht sein, dass ausgerechnet die besten Gewerbelagen vollständig von einem Betrieb belegt werden, der dauerhaft keine Gewerbesteuer zahlen wird.

Die sich überschneidenden Interessen zwischen VHH und der Stadt Schenefeld sind deutlich. Warum die VHH diese Interessenübereinstimmungen bisher nicht nutzte, bleibt ihr Geheimnis.

Wir Grünen setzen uns für einen erweiterten Busbetriebshof in Schenefeld ein. Aber nicht auf den XFEL-nahen Flächen, wo die Interessenkonflikte liegen, sondern auf den ehemaligen Deponieflächen zwischen Sandstückenweg und Osterbrooksweg. Ein großer Busbetriebshof dort ist gut möglich, erfordert aber Pfahlgründungen zur Abstützung der Betonbodenplatte durch den Deponiekörper hindurch. Das ist kein technisches Neuland und kein unkontrollierbares Risiko, wie behauptet wird, sondern Praxis bei einer Vielzahl von Deponiekonversionsprojekten.

Offene Fragen sind lösbar. Voraussetzung ist aber, dass man verhandelt, und die Stadt nicht vor vollendete Tatsachen stellt.

Zeit ist genug vergeudet.

Es ist Zeit für einen Neustart ohne Vorfestlegungen auf die XFEL-nahen Flächen. Für diese Flächen hat die Stadt andere Entwicklungspläne. Dieses zu unterstreichen dienen die Veränderungssperren für die B-Plangebiete B16 und B37, die von der Ratsversammlung mit sehr großer Mehrheit beschlossen wurden.

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