Modernisierung ist der Weg für unser Schulzentrum!

Im Ausschuss für Bauen und Feuerwehr am 29. März stellten die Vertreter des Ingenieurbüros Drees & Sommer die Ergebnisse der gebäudetechnischen Untersuchungen für unser Schulzentrum vor. Diese Untersuchungen sind die Basis für unsere Pläne zur Modernisierung des Schulzentrums.

Sie stellen fest, dass ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht und dass die Räume und Flächen des Schulzentrums in weiten Teilen nicht mehr in einem zeitgemäßen Zustand sind. Das entspricht genau der Ansicht von uns GRÜNEN, weswegen wir bereits im November 2015 den ursprünglichen Antrag auf Modernisierung des Schulzentrums stellten.

Die Gutachter kommen zusammenfassend zu dem Schluss: „Bis auf die sanierten Bereiche wird für das gesamte Schulzentrum Achter de Weiden eine umfassende Sanierung verbunden mit einer Modernisierung empfohlen.“

Auf die Nachfrage, ob ein Neubau nicht besser und günstiger sei, wurde sehr eindeutig festgestellt, dass die Gebäude ohne Einschränkung sanierungsfähig sind und dass es für einen Ersatz durch einen Neubau keine Gründe gibt. Auch diese Aussage bestätigt die bekannte Position der GRÜNEN. Sanierung und Modernisierung ist sehr viel günstiger als ein Neubau des gesamten Schulzentrums und sie wird zu einem vergleichbar guten Ergebnis führen.

Damit ist für uns GRÜNE die Debatte um „sanieren oder neu bauen“ beendet.

Der Sanierungsbedarf wird im Gutachten umfassend beschrieben und deckt sich mit unseren Erwartungen:

  • Die Dächer müssen komplett erneuert werden. Dieses wurde von uns GRÜNEN schon vor unserem Antrag auf umfassende Modernisierung des Schulzentrums mehrfach eingebracht und seit mehreren Jahren im Haushalt der Stadt mit Mitteln versehen, ohne dass irgendetwas geschah. Dieses Unterlaufen eines Beschlusses auf Kompletterneuerung der Dächer war einer der Gründe, die uns letztlich zum Antrag auf umfassende Modernisierung des Schulzentrums führte.
  • Der Brandschutz muss an die aktuellen Vorschriften angepasst werden.
  • Im Gebäude finden sich Durchfeuchtungen durch defekte Dächer und es finden sich Risse durch Setzungen. Diese Schäden können behoben werden.
  • Die gebäudetechnischen Anlagen (kurz GTA) zeigen in allen Bereichen erhebliche Mängel: Das Heizungssystem einschließlich der Verrohrung ist veraltet und muss erneuert werden – es muss außerdem so geändert werden, dass Energie und damit auch Heizkosten eingespart werden. Wasserleitungen müssen anders geführt werden um jede Gesundheitsgefahr auszuschließen.
  • Die Elektrik ist undokumentiert und in Teilen brandschutztechnisch delikat.
  • Dass FORUM zeigt keine Mängel. Es wird aber festgestellt, dass nur ein Fluchtweg behindertengerecht ist. Dieses wurde auch von der AG Barrierefreiheit schon mehrfach bemängelt und muss dringend im Rahmen der Modernisierung erledigt werden.

Im Schulausschuss ist bereits der Plan der Schulleitungen besprochen worden, in dem der zusätzliche Raumbedarf für das Schulzentrum festgestellt wird. Das Büro hat dazu empfohlen, zunächst einen Neubau für den zusätzlichen Bedarf zu errichten, welcher während den Sanierungsarbeiten als Ausweichquartier für die Nutzung der Gebäudetrakte dienen soll, die entleert und grundsaniert werden.

Wir sind uns zwischen den Parteien mehrheitlich einig, dass die gesamten gebäudetechnischen Anlagen, also Elektrik, Wasser, Abwasser, Heizungsverrohrung komplett erneuert werden müssen. Die neue Technik kann im Keller des neu zu errichtenden Gebäudes untergebracht werden. Damit vereinfacht sich auch die brandschutztechnische Sanierung der Altgebäude.

Nach wie vor ist noch offen, welche Form die neuen Dächer erhalten sollen. Sie sollen auf jeden Fall große Photovoltaik-Anlagen für die vollständige Eigenstromversorgung des Schulzentrums erhalten. Wir GRÜNE bevorzugen moderne Flachdächer, die nicht mehr die Nachteile der alten 70er-Jahre Flachdächer besitzen, sondern auch langfristig dicht und tragfähig sind. Aber wir warten die Empfehlung von Experten ab, denen wir nicht vorgreifen wollen.

Noch offen ist die Frage, in welchem Umfang ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden soll.

Eigentlich ist die Antwort recht einfach:

  • Alle Nutzungen in den bestehenden Gebäuden, die nicht oder nur wenig verändert werden, können direkt festgelegt werden.
  • Neue Bauteile, etwa die neue Mensa mit Nebenräumen, ein mögliches neues Gebäude für die erforderlichen neuen Klassenräume sollten Gegenstand eines Architektenwettbewerbs sein. Dazu gehört gegebenenfalls auch die Neuorganisation anderer Bereiche, etwa für den Musikbereich des Gymnasiums, die bisherige Pausenhalle des Gymnasiums und natürlich auch die gestalterischen Konzepte wie Farbskala etc.

Wir sind auf einem guten Weg und wollen uns über Parteigrenzen hinaus auf einen gemeinsamen Plan einigen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass dies gelungen wird.

Das Schulzentrum wird umfassend saniert und modernisiert!