Newsletter: Raum für Natur und Naherholung: Düpenau und Friedrichshulde

Raum für Natur und Naherholung: Düpenau und Friedrichshulde

 Als sich die Grünen in den 80ern in Schenefeld gründeten, war die Düpenau ein stark verschmutzter, reiner Entwässerungsgraben: Gerade, mit wenig Strauch- und Baumbewuchs, stark verschmutzt.

Wir befassten uns lange und intensiv mit dieser Verschmutzung und dem unschönen Aussehen dieses Grabens mit Normböschungen und fast leblos.

Auch das Regenrückhaltebecken Friedrichshulde war ein reines Zweckbauwerk zur Wasserregulierung und ansonsten nur brauchbar zum Schlittschuhlaufen im Winter. Fast alles, was heute an Bäumen und Bewuchs rund um den See steht, wurde in den 80ern vom Vorläufer des NABU, dem DBV angepflanzt.

Wir GRÜNE konnten seinerzeit zahlreiche Verschmutzungsquellen identifizieren. Die Stadtverwaltung entwickelte in der Folge eine erste Sensibilität dafür, dass ein Gewässer nicht nur zur Entwässerung dient, sondern auch für den Naturschutz und die Naherholung von Bedeutung ist.

Nach unserem ersten Einzug in die Ratsversammlung konnten wir erste Renaturierungsschritte durchsetzen. Doch dann stagnierte es mit der Verbesserung der Gewässerqualität in Schenefeld. Politische Mehrheiten pro Natur und Umweltschutz wurden schwieriger.

Seit einigen Jahren liegt das umfassende PLANULA Gutachaten zur Renaturierung der Düpenau vor. Auf dieser Grundlage wird im Rahmen der Stadtkern Sanierung ein erster größerer Abschnitt der Düpenau naturnaher gestaltet werden.

In den Jahren ohne GRÜNE in der Ratsversammlung sollte die Stelle der Umweltberaterin gestrichen werden, dieses konnten wir jedoch verhindern. Heute ist die Stelle erfolgreich wiederbesetzt. Natur-, Umwelt- und Artenschutz spielen in der Stadtverwaltung wieder eine größere Rolle. Davon wird auch die Düpenau profitieren.

In einem ersten Schritt wird die Gewässserqualität neu bewertet. Erste umfangreichere Beprobungen zeigen, dass die Grundbelastung aus dem Zufluss des Helmuth-Schack-Sees aus Hamburg kommt und die Belastungen im weiteren Verlauf auf dem Stadtgebiet abnehmen. Im Sommer 2023 soll eine zweite Probenserie in einer eher trockenen Periode, weitere Erkenntnisse liefern.

Das Regenrückhaltebecken Friedrichshulde ist immer noch in einem trostlosen Zustand. Im kommenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt soll erstmalig ein Konzept zur künftigen Funktion und Gestaltung des Regenrückhaltebeckens vorgestellt werden, welches wir GRÜNE schon 2019 beantragt hatten.
Eines ist absolut sicher: So wie der See heute ausschaut, wird er nicht bleiben.

Wir GRÜNEN wollen, dass die Gewässerqualität der Düpenau noch besser wird. Dieses erfordert einen Dialog mit Hamburg zur Wasserqualität im Helmuth-Schack-See.
Wir wollen, dass das Gebiet rund um das Regenrückhaltebecken Friedrichshulde wieder als Natur- und Lebensraum und als Naherholungsgebiet deutlich aufgewertet wird!  

Es gibt also jede Menge zu tun. Für uns alle.

In diesem Sinne.

Herzliche Grüße, Ihre/Eure GRÜNEN Schenefeld