Leitlinien zur Grünpflege beschlossen!

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt beschloss in seiner jüngsten Sitzung die von den GRÜNEN in Zusammenarbeit mit dem NABU beantragten und auch erarbeiteten „Leitlinien für die Grünpflege der Stadt Schenefeld“ mit Mehrheit. Damit findet ein langer, zum Teil sehr kontrovers geführter Diskussionsprozess, einen produktiven und hoffentlich auch versöhnlichen Abschluss.

Künftig sollen bei der Grünpflege sowohl die Belange des Naturschutzes als auch die Bedürfnisse der Naherholungssuchenden besser berücksichtigt und miteinander in Einklang gebracht werden.

Wie man es künftig nicht mehr machen sollte: Eine Fläche an der Düpenau mit reichlich Sachalin Knöterich wurde gemäht und das Mähgut bleibt zur Verrottung in der Fläche liegen.

Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern begünstigt die Ausbreitung des Knöterichs und düngt die völlig überdüngte Fläche noch weiter. (Mai 2016)

 

Im Kern geht es um die Flächen entlang des Düpenau Wanderweges und rund um Friedrichshulde, die wichtige Naherholungsflächen, aber auch Lebensraum für Pflanzen und zahlreiche Tierarten sind. Die bisherige „Pflege“ führte zur wachsenden Überdüngung der Flächen und begünstigte die Ausbreitung von eingeschleppten Pflanzenarten (Neophyten), wie dem eingeschleppten Sachalin Knöterich und dem indischen Springkraut.

Großflächige radikale Rückschnitte bis auf die Grasnabe soll es damit nicht mehr geben.

Im nächsten Schritt muss die Praxis der Durchführung an die Leitlinien angepasst werden. Wenn dieses geschehen ist, besteht eine Grundlage für Verbesserungen in den Grünflächen entlang der Düpenau, aber auch anderswo in Schenefeld. Dringend wären zum Beispiel Maßnahmen zum Zurückdrängen der sich schnell ausbreitenden eingeschleppten Arten (Neophyten).

>> Dokument: Leitlinien zur Grünpflege