Erkennbarkeit des Dorfes bewahren! 27/08/202027/08/2020 Schenefeld Dorf wurde durch – die zum Teil fehlende Planung, zu einem anderen Teil schlechte Planung – im Laufe der Jahrzehnten bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet. Jüngstes Beispiel einer Bebauung, die sich nicht einfügt, ist ein weißes mehrstöckiges Irgendetwas, angrenzend an das Ärztehaus. Die weitere Zerstörung des Dorfes abzuwenden, dienen zwei Anträge der Grünen: Für das Quartier zwischen Hauptstraße und nördlichem Sülldorfer Weg, bis zur Mühlenstraße, wird die Neuaufstellungen eines Bebauungsplans beantragt.Für den uralten B 28 wird für das Gebiet zwischen Mühlenstraße und Dornkamp, angrenzend an die Hauptstraße eine Änderung beantragt. In den vergangenen Wochen wurde eines der prägendsten und schönsten Gebäude des Dorfes, der mehr als 300 Jahre alte Rüpcke Hof, neu mit Reed eingedeckt. Schräg gegenüber soll nach den Plänen eines Investors ein dreigeschossiger Flachdachriegel entstehen. Dieser mag irgendwo hinpassen, aber ganz sicher nicht mitten in Schenefeld Dorf. Der Verweis auf bestehende, ähnlich unpassende Bebauungen im Dorf, heilt das Vorhaben nicht, sondern macht nur umso dringlicher, das betreffende Quartier, welches heute ein unbeplanter Innenbereich ist, städtebaulich durch die Aufstellung eines Bebauungsplans zu sichern und angemessen zu entwickeln. Der neu aufzustellende Bebauungsplan wird das Quartier zwischen Hauptstraße und nördlichem Sülldorfer Weg bis zur Mühlenstr. abdecken. Ruine ehemaliges Restaurant “zur Mühle” Gleich angrenzten zwischen Mühlenstr. und Dornkamp, angrenzend an die Hauptstr. Stehen eime Reihe sehr alte und große Eichen, die alle als Naturdenkmäler klassifiziert sind. Nach dem B-Plan 28 aus dem Jahr 1976 wäre in dem Quartier eine bis zu viergeschossige Bebauung möglich, ähnlich der Bebauung am Dornkamp. Eine Umsetzung dieser aus der Zeit gefallenen Planung würde dem Dorf den Rest an Charakter nehmen. Auch ein frisch sanierter Rüpcke Hof würde daran nicht mehr viel ändern können. Dieses Gebiet schreit nach einem planerischen Neuanfang und einer Planung, welches dem dörflichen Standort gerecht wird. Hauptstr. mit altem Eichenbestand Für beide Quartiere wird die Verhängung eines Veränderungssperre beantragt.