Ausgehend von einer intensiven und offenen Diskussion auf einem von uns Grünen organisierten Jour fixe im September 2024, einigten sich die Parteien auf eine gemeinsame Vorgehensweise für sichere Schulwege.
Denn: Ein besonderes und völlig unnötiges Risiko entsteht für Schüler*innen durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und dabei „interessante“ Fahrmanöver zeigen. Beschlossen wurde in einem gemeinsamen Antrag ein ganzes Paket an wirksamen Maßnahmen für mehr Sicherheit auf den Schulwegen.
So soll die Schulstraße in der Zeit von 6:45 Uhr bis 8:15 Uhr zeitlich befristet zur Einbahnstraße werden. Damit sollen die chaotischen und gefährlichen Situationen mit Eltern, die ihre Kinder direkt vor der Schule absetzen wollen, vermieden werden. Ein Wenden wird in dieser Zeit in der Schulstraße nicht mehr möglich sein. Die Maßnahme soll nach einem Schulhalbjahr auf ihre Wirksamkeit und Praktikabilität hin evaluiert und bei Bedarf verbessert werden.
In der Gorch-Fock-Straße soll vor dem Sportplatz ein Kiss & Go Bereich ausgewiesen werden, in dem Eltern die Kinder auf dem Weg zur Arbeit absetzen können. Besser noch wäre allerdings, sie würden ihren Kindern zeigen, wie sie sicher zu Fuß den Schulweg meistern können.
Im Wurmkamp soll eine Parkzone vor einen Gehweg gelegt werden. Um dieses zu erreichen, muss in Gesprächen mit der Stephanskirche ein Grundstückstausch erreicht werden. Heute wird der vorhandene Gehweg von ein- und ausparkenden Autos überfahren und stellt für Kinder ein erhöhtes Risiko dar.
Am Dorfplatz soll ebenfalls ein Kiss & Go Bereich eingerichtet werden. Es soll in einer Pilotphase beobachtet werden, ob dieser Bereich für das Absetzen von Kindern angenommen wird.
Die Mühlendammbrücke soll Tempo 30 werden, damit das Risiko für die vielen Schüler*innen, die den schmalen Radweg über die Brücke im Gegenverkehr befahren, deutlich vermindert werden kann.
Der Gehweg, der auf dem Mühlendamm kurz vor der Brücke einmündet, soll besser einsehbar werden, um Kollisionen mit Radler*innen, die aus Richtung Bäckerstraße kommen, zu vermeiden.
Die Fünffingerkreuzung, die mit der heutigen Schaltung eine massive Gefährdung für alle Menschen, die den Fußweg über die südliche Lornsenstraße begehen, darstellt, soll durch eine geänderte Ampelschaltung entschärft werden. Der Politik ist bewusst, dass diese Entscheidung zu Mehrkosten führen können.
Für den Kreisel am Swatten Weg soll geprüft werden, wie ein sicherer Übergang über die Friedrich-Ebert-Allee geschaffen werden kann.
Die Gefährdung für Radler*innen, die vom Kameruner Weg kommend die Lindenallee queren, soll verringert werden. Die Radler*innen können von Autofahrern, die die Lindenallee in Richtung Fünffingerkreuzung befahren, praktisch nicht gesehen werden.
Die Parteien sind offen für weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für Schüler*innen auf dem Schulweg. Endlich kommen wir voran!