Nachschulische Betreuung bekommen wir nicht umsonst

Jetzt steht auch das Kostenmodell für die nachschulische Betreuung!
Wieder konnte nach guter Vorarbeit der Rasselbande ein einstimmiger Beschluss gefasst werden.

Die Eltern haben die Wahl zwischen einer Basisbetreung bis 15:00 Uhr und erweiterten Zeiten mit zusätzlichen Betreuungsangeboten bis 16:00 Uhr und 17:00 Uhr. Eltern zahlen für diese gestaffelten Betreuungszeiten je nach Staffel 130€, 150€ oder 170€ im Monat. Befindet sich mehr als ein Geschwister in der Grundschule, erhält die Familie einen Geschwisterrabatt von 50%. Sozial schwache Familien können mit bis zu 50% der Kosten entlastet werden. Diese Sozialstaffel wird nach einem Jahr überprüft.

Insgesamt wird Dank der Rasselbande ein sehr flexibles und kindgerechtes Betreuungsangebot an den Start gehen.

Wir GRÜNEN, die den Funken der nachschulischen Betreuung mit einem Jour fixe zum Thema „offener Ganztag“ im März 2015 entzündeten, sind mit dem erreichten Ergebnis sehr zufrieden und sind gespannt auf die ersten Erfahrungen. Wir haben mit der Rasselbande den richtigen Partner und wir hoffen, dass die nachschulische Betreuung ein voller Erfolg wird und Eltern von schulpflichtigen Kindern künftig keine Betreuungssorgen mehr haben werden.

Allerdings wird die nachschulische Betreuung die Stadt Schenefeld dauerhaft mit jährlichen Kosten von 800.000 € und mehr belasten. Wir hoffen auf mehr und wachsendes Engagement des Landes für die nachschulische Betreuung der Grundschüler landesweit. Allein jedoch werden die Kommunen das ohne Einnahmeerhöhungen dauerhaft nicht leisten können. Da Schenefeld auch noch andere kostenintensive Projekte wie die Modernisierung der Schulen auf der Agenda hat, wird eine den Anforderungen angemessene Finanzierung von entscheidender Bedeutung sein. Dies wird ohne Erhöhung der Einnahmen und Entlastung bei den Kosten kaum möglich sein. Wir Grüne werden uns für gute und angemessene Lösungen einsetzen.

Die nachschulische Betreuung, wie sie in Schenefeld verwirklicht wird, entlastet den Kreis, der sich bisher nur für die Hortbetreuung zuständig fühlt. Es wird erwartet, dass die Stadt zunächst zumindest im Umfang der rechnerisch eingesparten Hortkosten entlastet wird und / oder die Kreisumlage angemessen gesenkt wird. Diese belastet die Kommunen massiv und ist im Kreis Pinneberg die höchste in Schleswig-Holstein.

Wir GRÜNEN hoffen, dass die Parteien auch in der Finanzierung der nachschulischen Betreuung zu gemeinsamen Vorgehensweisen und Beschlüssen kommen werden.